Angelurlaub an der Ostsee

Angeln an der Ostsee

Raus in die Natur, die frische Luft genießen, entspannen – Angeln wird ein immer beliebteres Hobby, besonders bei Männern. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Man kann an einem See mitten im Grünen ausspannen und die Stille um sich herum aufsaugen. Dabei ist Angeln jedoch nichts Langweiliges, sondern bleibt immer spannend. Das beginnt schon bei der Vorbereitung auf den Ausflug und mit der dabei zu wählenden Ausrüstung und endet mit dem Verzehr des Fangs. Doch jeder Angler träumt von der offenen See – was eignet sich da besser als ein Angelurlaub an der Ostsee, oder?

Vorbereitungen

Jedoch muss ein Angelurlaub gut recherchiert und durchgeplant sein, damit an alles gedacht ist und man abgesichert ist. Die erste Entscheidung, die Du treffen musst, ist das Ziel. Die Ostsee bietet unzählige Angelstellen – einige besser, andere schlechter für deine Vorstellungen geeignet. Grundsätzlich gibt es sowohl an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns als auch an denen Schleswig-Holsteins viele Gebiete. Unterschiede findet man allerdings in der Qualität und auch in der Angelart. Als besonders beliebt gelten die Fischgründe am Greifswalder Bodden, sowie auf Rügen und Usedom. Doch auch Fehmarn oder Hohwacht in Schleswig-Holstein bieten gute Ziele – je nachdem, ob man dem Bodden-, Brandungs- oder Hochseeangeln nachgehen möchte oder lieber auf geführte Angeltouren setzt.
Unterkünfte für deinen Angelurlaub findest du an der Küstenlinie fast überall. Dabei eignen sich größere Ferienwohnungen mit Tiefkühltruhe am besten für den Aufenthalt, um den hoffentlich umfassenden Fang zu verstauen und auch genug Platz für die Angelausrüstung zu finden.

Fisch- und Ausflugsarten

Die Art des Angelurlaubs hängt auch davon ab, welchen Fisch du angeln möchtest und zu welcher Zeit du reist. Schließlich muss man auf die Fangzeiten achten. An der Ostsee ist es möglich Hornfisch, Hering, Dorsch, Lachs und Meerforelle zu angeln. Im Bodden kommen durch das Brackwasser noch Hecht, Barsch, Aal, Forelle und Plattfische hinzu.
Besonders verschiedene Plattfische und Dorsch kann man gut beim Brandungsangeln fangen. Dazu eignet sich sowohl der Bodden als auch zahlreiche Strände, die man auf Angelkarten online einsehen kann. Der Dorsch lässt sich aber auch beim Hochseeangeln finden. Dabei gibt es geführte Angeltouren, die meist um die 5 bis 10 Angler mitnehmen und große Kuttertouren für weitaus mehr Menschen. Diese Ausflüge kann man noch in Spinnfischen, Trollingtouren und Wracktouren unterscheiden. Letztere setzen besonders auf Dorsch und auch beim Spinnfischen besteht die Chance Dorsche zu fangen, genauso wie Meerforellen. Diese sind zusammen mit dem Lachs auch das Ziel der Trollingtouren. Dabei werden die Köder hinter dem Boot hinterhergezogen und man spricht hier vom Schleppangeln.
Somit hat man ein breitgefächertes Angebot, das bestimmt auch etwas für dich bereithält.

Rechtliches

Natürlich muss man vor seinem Angelurlaub auch an die Formalitäten denken. Schließlich benötigt man für das Angeln einen Fischereischein. Doch auch wenn du keine Prüfung abgelegt hast und noch Anfänger bist, kannst du deinen Angelurlaub bedenkenlos planen. Sowohl Mecklenburg-Vorpommern als auch Schleswig-Holstein bieten den sogenannten Touristen- oder Urlaubsfischereischein. Dieser ist bei den örtlichen Ordnungsbehörden oder Hafenämtern zu beantragen. Die Preise liegen bei 24 Euro für 28 Tage angeln. In Schleswig-Holstein bezahlt man 20 Euro für den Urlaubsfischereischein, sowie 10 Euro für die Fischereiabgabe und darf auch für 28 Tage fischen. In beiden Bundesländern muss man zusätzlich noch Angelerlaubnis für das jeweilige Gewässer erwerben. Dabei gibt es Tages-, Wochen- oder Monatskarten.
Wichtig für den Angelurlaub ist außerdem die Fangzeit, sowie die Schonzeit und die Mindestmaß der jeweiligen Fischart. Diese sind alle auf verschiedenen Webseiten online nachzulesen bzw. gibt es auch Infomaterial in den meisten Angelläden vor Ort. Die meisten Fische sind am besten in den Sommermonaten zu fangen, während einige ab Oktober Schonzeit haben. Zudem gibt es eine Beschränkung der Fangzahlen. Diese variieren von Fisch zu Fisch und auch zwischen den Bundesländern.
Deshalb ist es wichtig sich vor dem Reiseantritt genau zu informieren, um den Aufenthalt erfolgreich zu machen. Jedoch musst du dich nicht von vornerein festlegen. Angelausflüge kann man nach Belieben auch vor Ort buchen. Die heimischen Angler helfen dir da gern weiter.
Doch egal für welche Art des Angelurlaubs du dich entscheidest – Petri Heil!