Angelurlaub zelten

Angelurlaub zelten

Nur eine Stunde nördlich von Glasgow liegt der Nationalpark „Loch Lomond and the Trossachs“. Ein ruhiges Paradies mit zahllosen Seen und unberührter Natur. Der perfekte Ort für einen Angel- und Zelt-Urlaub. Ob zu Fuß oder mit dem Auto, der Nationalpark lässt sich auf viele Weisen erkunden. Angelvergnügen und Fangerfolge sind garantiert.

Angel im Rucksack und los geht’s!

Der Backpackingrucksack ist dürftig gefüllt. Nur ein kleines Zelt, ein Schlafsack, der Campingkocher, Wechselwäsche und eine Ultra-light Rute mit dem nötigsten Zubehör. So lässt sich der Park hervorragend zu Fuß erkunden. Es sind nicht viele Wanderer unterwegs. Bis auf ein paar Tagesausflügler trifft man hauptsächlich auf Schafe, die jedoch lieber eine sichere Distanz wahren.

Wildcampen und Fishing-Permits

Der Nationalpark bietet die Möglichkeit wild zu campen, das heißt, das Zelt darf ohne weitere Kosten überall aufgestellt werden. Die einzigen Ausnahmen bilden hier Camping-Management Zonen, wo für kleines Geld (drei bis sechs Pfund) ein Stellplatz gemietet werden kann. Die Genehmigungen können auf der Webseite des Nationalparks oder in den Touristen-Informationen erworben werden. Dort werden auch die Fishing-Permits angeboten, eine Erlaubnis, um für die Dauer des Aufenhalts im Park angeln zu dürfen. In den meisten Orten, die an den Nationalpark grenzen, gibt es zudem kleine Angel-Geschäfte, wo von Ködern bishin zu Angeln alles gekauft werden kann. Mancherorts lässt sich sogar ein Boot mieten.

Abseits der Wege- durch Schafgehege

Die Infrastruktur innerhalb des Parks ist hervorragend. Es gibt hinreichend Schilder und die Wege sind meistens gut ausgebaut. Dennoch kann es gelegentlich vorkommen, dass eine Route etwas abenteuerlich wird. So führen diese beispielsweise durch Schafsgehege, bei denen man niemals vergessen darf, die Tore wieder zu schließen. Doch der Weg lohnt sich, um zu den etwas kleineren und abseits gelegenen Seen zu gelangen. Diese liegen oft still und verlassen inmitten unberührter Natur. Das Zelt kann bedenkenlos am Ufer aufgebaut werden. Nur bei starkem Regen sollte ein gewisser Abstand gewahrt werden, da das Wasser steigen kann.

Petry Heil für das Abendessen

Das Anglerglück lässt nicht lange auf sich warten. Kaum taucht der Haken ins Wasser, verbeißt sich auch schon ein großer Barsch in dem Blinker. Die aufgestellte Rückenflosse kann den Fisch nicht vor der Pfanne und dem anschließenden Verzehr retten. Nur noch den Barsch filetieren und das Feuer anzünden. Mit etwas Öl, einem vielfältigen Gewürzspender, sowie Knäckebrot kann sich das Abendessen sehen lassen. Der knusprig angebratene Fisch schmeckt mit der Aussicht auf die Berge gleich doppelt so gut.

Der große Fang

Aber auch mit einem ausgeliehendem Boot kannst du dein Glück versuchen. Loch Lomond ist bekannt für seine Hechtpopulationen und wird sicher auch dich nicht enttäuschen. Der größte See des Nationalparks ist auch gleichzeitig die größte Anlaufstelle für Touristen, Angler und Wanderer. Dennoch bietet das Gewässer genug Fläche um eine geeignete Angelstelle zu finden. Mitten auf dem Wasser, umgeben von der Ruhe der Natur wirst du schließlich belohnt mit einem kapitalen Hecht. Was für ein Erlebnis beim Angeln und Zelten im schottischen Nationalpark!