Angelurlaub Schweden

Angelurlaub in Schweden

Geangelt werden kann ja bekanntlich fast überall wo es Wasser gibt – doch kaum gibt es irgendwo mehr davon, als in Schweden. Über 7.000 km Küstenlinie, 96.000 Seen und zahllose Flüsse und Bäche ziehen sich kreuz und quer durch das ganze Land und machen es zu einem der europäischen Angelparadiese schlechthin.

Warum Schweden?

Schwedens größter Reiz ist seine unglaubliche Vielfalt. Das skandinavische Land bietet Angelspaß in jeder Art von Gewässer und dementsprechend artenreich sind auch seine Fischbestände. Ob Angeln im Meer, See, Fluss oder Bach – hier kommt jeder auf seine Kosten. Du möchtest Angeln, deine Familie ist aber von reinem Natururlaub nicht begeistert? Kein Problem, ein Städtetrip nach Stockholm mit seinem riesigen Schärengarten schafft beiden Bedürfnissen Abhilfe. Selbst mitten in der Stadt lässt sich hier Angeln. Ein besonders beliebter Angelplatz befindet sich sogar in unmittelbarer Nähe des Stockholmer Rathauses.

Auch sonst sind die Möglichkeiten in Schweden grenzenlos. Wie wäre es beispielsweise mit Eisfischen im Winter, vielleicht sogar bei Mitternachtssonne oder Polarlichtern? Oder einem Ferienhaus direkt am See mit eigenem Ruderboot? Wer es exotischer mag, dem ist eine Hummer- oder Austernsafari an der schwedischen Westküste sehr ans Herz zu legen. Du siehst also, in Schweden bleiben keine Wünsche offen.

Übrigens: In Schweden gibt es sehr viele gute Put & Take-Reviere die stets mit neuen Fischen besetzt werden.

Was kann ich hier fangen?

Die wohl bekannteste Angelbeute Schwedens sind Hechte, die sich hier fast überall reichlich, und oft in äußerst kapitalen Größen, fangen lassen. Um die Hechtbestände zu schützen wurde deshalb eine Vorschrift erlassen, die es den Anglern nur noch erlaubt, pro Tag und Person maximal drei Hechte mit einer Größe zwischen 40 und 75 cm zu fangen und zu entnehmen. Da Catch and Release in Schweden aber erlaubt und sogar erwünscht ist, steht der Jagd auf Prachtexemplare mit über einem Meter Körperlänge dennoch nichts im Wege.

Besonders für Kinder und Anfänger bietet sich außerdem das Angeln auf Barsche an. Von diesen gibt es in Schweden so viele, dass der Angelerfolg sich selbst mithilfe einer selbstgebauten Angel aus Stock, Schnur und Haken schnell einstellt. Angelzubehör und Sets gibt es in Schweden übrigens in jedem Supermarkt zu kaufen, schließlich ist Angeln hier Volkssport.

Insgesamt beherbergt Schweden ungefähr 40 verschiedene Fried- und Raubfischarten. Besonders oft beißen neben Barschen und Hechten auch diverse Forellenarten, Zander, Dorsch und Äsche. Selbst Lachs kann der erfahrene Angler hier noch selber fangen. Der beste Anlaufpunkt dafür ist der Fluss Mörrumså in Südschweden. Doch auch im Umkreis gibt es hier einige weitere Flüsse, in denen Lachs und Meeresforellen häufig vorkommen.

Wie funktioniert Angeln in Schweden?

In Schweden darf jeder Angeln – einen Angelschein, der das eigene Können nachweist, braucht hier niemand. Dafür wird allerdings eine sogenannte „Fiskekort“, also eine Angelerlaubnis, benötigt. Die Fiskekorts sind an Touristeninformationen, in Fachgeschäften, auf Campingplätzen, an Tankstellen oder online erhältlich. Die Verkaufsstellen erkennst du an einem blauen Schild mit schwarzem Fisch während für den online Kauf besonders die App „ifiske“ zu empfehlen ist.

Je nach Gebiet sind die Fiskekorts unterschiedlich teuer. Die Preise liegen zwischen 3 Euro und 15 Euro am Tag. Für Kinder und Jugendliche ist das Angeln allerdings oft billiger oder sogar kostenlos.

Die einzigen Gebiete, in denen keine Fiskekort benötigt wird, sind die fünf größten Seen Schwedens: Vänern, Vättern, Storsjön, Mälaren und Hjälmaren, sowie die Meeresküste. Zu Flussmündungen muss dabei aber ein Mindestabstand von 300 Metern eingehalten werden. Wer sich daran nicht hält, oder abseits der Meeresküste und der fünf großen Seen ohne Fiskekort erwischt wird, auf den warten empfindliche Geldstrafen. Bist du dir nicht sicher, frag einfach bei den Einheimischen nach. Das ist sowieso immer eine gute Idee, denn niemand kann dir besser Tipps zu guten Angelstellen oder den besten Ködern geben. So ist der Angelerfolg fast schon garantiert.

Petri heil! – Oder auf Schwedisch: God fiskelycka!

Angelurlaub Schärengärten

Angeln in den Schären ist auf jeden Fall ein ganz besonderes Erlebnis, das du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest.

Angelurlaub Schärengärten