Angelurlaub für Rollstuhlfahrer

Angelurlaub für Rollstuhlfahrer

Viele Millionen Menschen in Deutschland haben das Angeln als Hobby für sich entdeckt. Doch ist es weit mehr als nur ein Hobby. Je nachdem, wo der Angelplatz liegt, kann es sein, dass man sich auch physisch bewegen muss. Dann kann z.B. Radfahren, wandern oder Paddeln sein. Des weiteren befindet man sich meist über mehrere Stunden in der freien Natur, was natürlich dem ganzen Körper gut tut. Außerdem ist man beim Angeln fern von dem Getummel in der Stadt, kann sich entspannen und die Umwelt genießen. Angeln wird deswegen auch für Menschen mit Burn-Out Syndrom empfohlen. Angeln eignet sich auch als gute Geduldsübung. Mitunter wartet man mehrere Stunden oder muss es sogar über mehrere Tage versuchen, bis ein Fisch anbeißt.  In diesen Genuss kommen auch immer mehr Menschen mit Handicap. Auch Rollstuhlfahrer können mit inzwischen immer weniger Aufwand und Einschränkungen dem Angelvergnügen nachgehen.

Mit dem Angeln zu mehr Lebensqualität

Studien haben aufgezeigt, dass das Angeln für Menschen mit Behinderung die Möglichkeit einer persönlichen Weiterentwicklung bietet. Auch die soziale Integration kommt hierbei nicht zu kurz. Durch die Leidenschaft zum Angeln können Menschen mit Handicap Kontakte zu anderen Anglern knüpfen. Außerdem kann man sich durch die körperlich anspruchsvolle Tätigkeit sehr gut selbst verwirklichen und das Selbstbewusstsein wird gesteigert. Das liegt vor allem am Kontakt mit der Natur und all ihren Hindernissen. Für Rollstuhlfahrer gibt es inzwischen behindertengerechten Angeplätze in ganz Deutschland.

Im Urlaub angeln

Welcher Rollstuhlfahrer möchte nicht gerne einmal in einem fremden Land Urlaub machen und gleichzeitig seiner Leidenschaft dem Angeln nachgehen? Die besten Informationen dazu findest du entweder im örtlichen Reisebüro oder natürlich im Internet. Hier gibt es beispielsweise in mehreren Gebieten Norwegens tolle Reiseziele, die einen unglaublichen Angelurlaub versprechen. Es gibt Urlaubsorte, an denen die komplette Anlage speziell auf Rollstuhlfahrer ausgelegt ist. Du findest breite Türen, elektrische Betten und ebene Wege. Doch auch in Deutschland findest du verschiedene Angebote, die barrierefrei sind und tolle Angelplätze bieten.

Angelschein für Menschen mit Handicap

In Deutschlang braucht man ab einem gewissen Alter einen Angelschein. Ab wie vielen Jahren dieser erforderlich ist, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Doch wie sieht das bei Menschen mit Behinderung aus? Normalerweise sind Menschen mit einer Behinderung von der Prüfung befreit und dürfen angeln gehen, wenn sie in Begleitung einer volljährigen Person sind, die über einen Angelschein verfügt. Des weiteren hat man auch die Möglichkeit eine Sonderprüfung abzulegen. Am besten informierst du dich in deinem örtlichen Angelverein. Viele fragen sich vielleicht, ob der deutsche Angelschein auch gilt, wenn man einen Angelurlaub in einem anderen Land verbringt? Die Antwort ist ein klares Ja. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in vielen anderen Ländern wird dieser anerkannt.

Örtliche Vereine

Möchtest du im Rollstuhl angeln, so kann es sinnvoll sein, einem örtlichen Verein für behinderte Menschen beizutreten oder auch selbst einen zu gründen. Auch im Angelgeschäft bekommst du wertvolle Informationen zum Angeln im Rollstuhl. Es werden auch oft von verschiedenen Organisationen Treffen für Menschen mit Handicap organisiert, die regelmäßig stattfinden. Sogar in England finden das ganze Jahr über Angelwettkämpfe für behinderte Menschen statt. Ein Urlaub in diesem Land – verbunden mit dem Angeln – ist sehr attraktiv.