Angelurlaub auf Karpfen

Angelurlaub auf Karpfen

Die kalte Herbstzeit lässt Anglerherzen höher schlagen, denn Herbstzeit ist Karpfenzeit. Dann zieht es die Angler hinaus ans Gewässer. Im regelrechten Karpfenfieber wetteifern sie um den neuen Rekord: Wer wird in diesem Herbst den größten Fisch fangen? Um jedoch ein Prachtexemplar an die Angel zu bekommen, werden Geduld und Übung, eine passende Ausrüstung und gelingende Angelstrategien benötigt. Hier einige Tricks, wie dies gelingen kann:

Sich Zeit nehmen

Die Jagd auf Karpfen bietet einen erholsamen Ausgleich zum stressigen Alltag. In der Ruhe des Gewässers und umgeben von unberührter Natur erhofft sich jeder Angler einen Fang zu machen. Beim Karpfenangeln sollte man genügend Zeit einplanen und viel Geduld mitbringen. Oftmals wird die Angel an einer bestimmten Stelle mehrere Tage hintereinander ausgeworfen. Falls sich nichts tut, heißt es: Abwarten und beobachten! Nur wer sich Zeit nimmt, der erhöht seine Chancen auf den Erfolg.

Hier sind die Karpfen los!

Karpfen sind Süßwasserfische, die sich vor allem in heimischen Gewässern mit reichlichem Pflanzenbewuchs antreffen lassen. Für die Karpfenjagd eignen sich besonders stehende Seen und Teiche oder langsam fließende Flüsse mit schlammigem beziehungsweise sandigem Boden. In ufernahen Schilfgegenden, bei Büschen oder Bäumen, die im Gewässer liegen oder ins Wasser ragen und zwischen Kraut und Schlamm lassen sich die Schutz und Nahrung suchenden Süßwasserfische mit bloßem Auge beobachten. Hier sind die Karpfen los und die Angel kann ausgeworfen werden.

Auf die richtige Montage kommt es an

Im Vergleich zu anderen Fischarten können Karpfen eine beachtliche Größe erreichen. Bei der Auswahl der Angel, der Schnur und dem Wurfgewicht sollte dies berücksichtigt werden. Wer unbedingt mit einem Fang glänzen möchte, der verwendet am besten Karpfenruten. Diese sind speziell an das Gewicht der Fische angepasst. Das Wurfgewicht hängt von der Art der Rute ab und sollte auf diese abgestimmt werden. Die gängigsten Rollen sind sogenannte Freilauf- oder Stationärrollen mit einer Schnurstärke von 0,30 bis 0,35 Millimeter. Wer es sich einfach machen will, der verwendet eine Allroundrute. Diese ist in der Handhabung leichter und besonders für Anfänger geeignet.

Diese Köder sind einfach zum Anbeißen

Beim Karpfenangeln gibt es verschiedene Köder, die zum Erfolg führen. Die gängigsten sind Teigkugeln, auch Boilies genannt. Diese werden um den Haken geknetet, sodass dieser in der Teigkugel versteckt liegt. Für die ersten Angelversuche auf Karpfen eignen sich auch Mais oder Brotstücke. Diese werden an ein kleines Stück Schnur, das sogenannte Haar, unterhalb des Hakens befestigt. Bei dieser Methode hängt der Haken frei, wird vom Fisch zusammen mit dem Köder aufgeschnappt und verhakt sich dann im Fischmaul. Wer die Chance auf einen Fang erhöhen will, der füttert an einer Stelle die Karpfen ein bis zwei Tage vor dem eigentlichen Angeln an. Die Fische gewöhnen sich an das Futter und beißen schneller an die ausgeworfenen Köder.

Widerstand ist zwecklos, ab in den Kescher!

Wenn Du auf Karpfen angeln möchtest, werden Wachsamkeit, schnelles Handeln und Kraft benötigt. Hat ein Prachtexemplar angebissen, so wird dieser zunächst wegschwimmen wollen. Beim Einrollen der Angelschnur leisten kampfstarke Karpfen ihren Widerstand. Deshalb sollte sich jeder Karpfenangler neben einer passenden Angel auch mit einem Netz, auch Kescher genannt, ausstatten. Dieser erleichtert dann das Einfangen des Fisches. Der mit der Angel herangezogene Karpfen wird einfach mit dem Kescher lebend aus dem Wasser gehoben.